Sie gehörte früher zum Dörfchen Ronnewinkel, welches durch den Einstau der Biggetalsperre 1965 verschwunden ist. Die erste Kapelle wurde an dieser Stelle 1725 erbaut. In den Jahren 1849/50 wurde ein Neubau errichtet, der dem heutigen Aussehen der Kapelle sehr nahe kam. Im Laufe der Zeit verfiel die Kapelle immer mehr, bis 1975 die Kapelle durch eine zu diesem Zweck gegründete Bürgerinitiative neu aufgebaut wurde.
Diese Bürgerinitiative sorgt seitdem für den Erhalt der Kapelle und feiert jedes Jahr am Gedenktag des heiligen Valentin eine Messe in der Kapelle. Zudem gibt es Kontakte zu einer Gemeinde, deren Patron der heilige Valentin ist. Seit vielen Jahren finden jährlich wechselnde, gegenseitige Besuche statt.
Der Kapellenbau ist schlicht und schnörkellos. Sein Grundriss ist sechseckig, wobei das Südende eine Art eckige Nische bildet, während die anderen drei Seiten rechtwinklig zueinander stehen. Am Südende steht auch der kleine Altar. Der Eingang befindet sich an der Nordseite und darüber erhebt sich auf dem Dachfirst ein kleines Türmchen, ein sogenannter Dachreiter, in welchem eine kleine Glocke hängt. Die Glocke kann über einen Seilzug geleutet werden.
Die Kapelle beherbergt ein Bild des heiligen Valentin, eine ältere Muttergottesfigur aus Metall und eine Valentinsreliquie.
Zu finden ist die Valentinskapelle am westlichen Ufer des Obersees, unterhalb des Kreuzbergs. Man erreicht sie zu Fuß vom Freizeitbad aus über den Uferweg.
Quelle: https://pv-olpe.de/kirchliche-einrichtungen/kirchen-und-kapellen/valentinskapelle-2/, Stand: 02.07.2020