Die Holzfäller-Runde

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Gewundene Waldbäche, historische Waldarbeitersiedlungen und malerische Waldpassagen in der Stille des Naturparks Arnsberger Wald mit Blick auf den Hevesee und die Möhnetalsperre.




Auf der Sauerland-Waldroute am Möhnesee




Wanderer am Möhnesee bei Sonnenaufgang

Startpunkt der Tour:

Wanderparkplatz Torhaus, Möhnesee

Zielpunkt der Tour:

Wanderparkplatz Torhaus, Möhnesee

Eigenschaften:

  • Kulturell interessant
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundweg
  • kostenfrei / jederzeit zugänglich

Kategorie

regionaler Wanderweg

Länge

20.9 km

Zeit

5:15 Std.

Aufstieg

408 m

Abstieg

409 m

Niedrigster Punkt

212 m

Höchster Punkt

361 m

Kondition

Schwierigkeit

Empfohlene Jahreszeiten

J F M A M J J A S O N D

Möhnesee und der Naturpark Arnsberger Wald sind klangvolle Namen. Die Möhnetalsperre, namensgebend ist die kleine Möhne, wurde 1913 eingeweiht. Der Naturpark Arnsberger Wald, dessen Waldmeer eine Fläche von 460 qkm umfasst, wurde 1961 gegründet. Die Geschichte des Arnsberger Waldes ist über 1.000 Jahre alt. Die Bewirtschaftung des Waldes spielte in diesen zehn Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Die Geschichte der Waldarbeiter gehört dazu. Mit Breitenbruch und Neuhaus berührt die Tour sogar zwei Siedlungen, deren
Ursprung in der Waldarbeitersiedlungsgeschichte zu suchen ist. Hevesee und Hevearm, der kürzere der beiden Arme des Möhnesees und von der Heve gespeist, sind bedeutetende Naturschutzgebiete und wie der Möhnesee selbst ein europäisches Vogelschutzgebiet. Wer abschließend, in Westfalens schönstem Biergarten, einem überaus romantisch gestalteten Blumen- und Skulpturengarten im Landhotel Torhaus die Tour ausklingen lässt, wird vieles zu erzählen haben.

0 km 5 km 10 km 15 km 20 km 200 m 250 m 300 m 350 m 400 m 212 379

Informationen

Wegbeschreibung

Das Torhaus ist der Startpunkt. Gut erreichbar mit dem Bus, dem Fahrrad und dem PKW. Auf dem großen Wanderparkplatz befindet sich ein Tor zur Sauerland-Waldroute, einem 240 km langen Fernwanderweg von Marsberg bis Iserlohn. Dem weißen W auf grünem Spiegel folgt man, anfangs auf Pfad, dann über den Heveseedamm zum idyllischen Tal der Kleinen Schmalenau. Dabei nutzt die Waldroute den schmalen Seitenstreifen zwischen Damm (Straße) und Ufer, bis der Uferstreifen immer breiter wird. Der folgende Waldweg bietet immer wieder schöne Blicke auf die wechselweise schnell dahinströmende oder träge fließende Schmalenau. Die Grüne Hoffnung, ein einsam gelegenes Haus, fungierte früher als Forsthaus. Später quert man kurz eine Asphaltstraße (Forstweg) und folgt dem Waldweg bis man in Höhe von Breitenbruch die B 229 quert und links, anfangs auf ungesichertem Asphaltstreifen später auf Gehweg, in den Ort gelangt. Er entstand aus einer Waldarbeitersiedlung. Später queren wir mit der Markierung weißer Doppelstrich (wir verlassen die Waldroute) die Bundesstraße und biegen links in die Straße „Im Windlicht“ ein. Dieser folgen wir bis der Weg in Höhe von Altenbreitenbruch (der Urzelle der Waldarbeitersiedlung) auf asphaltiertem Waldweg mit der Markierung doppeltem Querstrich leicht bergan auf eine Wegekreuzung zuläuft. Die Bank, unter Kastanienbäumen, trägt den merkwürdigen Namen Kastanienkeller. Weiter geradeaus nun mit der Markierung A 2, anfangs grob geschottert, dann gewinnt das Wegeformat zunehmend natürlichen Anstrich. In Höhe eines mittelalten Fichtenwaldes linkerhand wechselt die Spur als Waldpfad in den Wald und später zurück auf den Waldweg. Vor uns liegt eine Wegekreuzung. Wir queren das schöne Bächlein der Neuen Schmalenau über den Jännis-Steg, ein gar zu schönes Fleckchen mit gestautem Wasser und überirdischer Stille. Bergan auf Pfad zu einer Wegegabelung. Dem Waldweg folgen wir linkerhand mit der bekannten Markierung zum Waldparkplatz Kreuzeiche. Das Feldkreuz ist zwar vorhanden, die Eichen hingegen fehlen. Es heißt, dass die Kreuzeiche einst ein markanter Wegepunkt auf einem historischen Handelsweg markierte. Wir wandern mit der Markierung A 1 um den 370 m hohen Oerberg herum, der in einem Taleinschnitt links auf Pfad bergan verläuft und eine der schönsten Passagen der Tour einleitet. Nun folgen wir dem X 13, der von links kommt.Hochstämmiger Fichtenwald, dann Laubwald, dann eine schier endlose Waldwiesenpassage von besonderer Klasse. Schmal öffnet sich der Wiesenstreifen, gefasst von dichtem Wald. Der Pfad zieht sich mitten hindurch bis fast vor die Tore von Neuhaus, einer weiteren Siedlung, die ihre Ursprünge in der Waldarbeiteraktivität hat. Linkerhand ein veritables Anwesen, das zum einstigen Waldgut und Schloss St. Meinolf gehörte. Das Schloss selbst befindet sich knapp 1,2 km entfernt im Hevetal. Wir wandern auf dem X 13 (dem Hanseweg des SGV) und der Waldroute bergan, anfangs über grob geschotterten Waldweg, später typischem Waldweg. In Höhe einer Schutzhütte rechts ab, bevor an einer Wegekreuzung von links der A 5 und von rechts der X 26 hinzustoßen. Wir folgen geradeaus dem A 5 in einen Taleinschnitt und erleben in kurzer Distanz, wie aus einem Rinnsal durch allerlei Zuflüsse ein kleiner Bach wird, der in eine Bucht des Möhnesees mündet. Kurz vor der Uferstraße geht es auf Asphalt links ab und in Höhe einer kleinen Segleranlage wiederum scharf links bergan auf dem A 5 (zugleich M, X 13, Raute etc.). Rechts begleitet uns ein  kleines Bachtal. Der Weg steigt stetig an. In einer Kehre linkerhand auf dem A5 und M-Weg bis zu einer Schutzhütte. Hier erreichen wir wieder den guten alten Bekannten, die Waldroute, der wir konsequent bis zum Parkplatz Torhaus folgen. Vorbei an Passagen, die einen Blick auf den Möhnesee erahnen lassen, vorbei an mehreren Stationen der Klangwaldinstallation mit sehenswerten Waldinstrumenten.

Parken

Wanderparkplatz Torhaus, Möhnesee

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